Anhänger libysches Wüstenglas / Moldavit / 925 Sterlingsilber

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Beschreibung

5,04 g

35,6 mm x 16,7 mm x 9,4 mm

925 Sterlingsilber



Die Gläser entstanden beim Einschlag eines Meteoriten, der vor etwa 28 bis 30 Millionen Jahren in Nordafrika niedergegangen ist. Bei hohem Druck und Temperaturen wurde der damals oberflächlich anstehende Sandstein aufgeschmolzen und die flüssige Schmelze fortgeschleudert. Bei rascher Abkühlung in der Flugphase konnte so Glas entstehen. Das Wüstenglas besteht zu 98% aus Lechatelierit, einem natürlichen Quarzglas. Es konnten Einschlüsse von Baddeleyit, der bei Temperaturen von über 1700 °C aus Zirkonsand entsteht, sowie Spuren des Meteoriten (bis zu 0,5 %) nachgewiesen werden, was eine ebenfalls diskutierte Entstehung als Ablagerung eines mit gelöstem Siliziumoxid angereicherten Sees ausschließt. Das Wüstenglas wird den Impaktgläsern zugerechnet, da es sich von den Tektiten durch einen bis zu 30-mal höheren Gehalt an Wassereinschlüssen von bis zu 0,16 % unterscheidet.


Moldavit (tschechisch: Vltavín) ist eine olivgrüne oder mattgrüne glasige Substanz, die möglicherweise durch einen Meteoriteneinschlag in Süddeutschland (Nördlinger Ries) entstanden ist und somit zu einer Tektitart gehört. Der wissenschaftlichen Öffentlichkeit wurden sie erstmals 1786 als „Chrysolithe“ aus Týn nad Vltavou in einem Vortrag von Professor Josef Mayer von der Prager Universität vorgestellt, der auf einer Tagung der Böhmischen Wissenschaftlichen Gesellschaft vorgetragen wurde (Mayer 1788). Zippe (1836) verwendete erstmals den Begriff „Moldavit“, abgeleitet von der Stadt Moldauthein (tschechisch: Týn nad Vltavou) – heute in Böhmen (Tschechische Republik), wo die ersten beschriebenen Stücke kamen.